6/26/2013



Faculty Talks ist die neue Interview Serie von dasMONOKEL. Diesmal geht es um unsere Architekturfakultät. Dazu haben wir unseren Dekan Martin Coy, unseren Studiendekan Günther Filz, die ÖH Sprecherin Simone Hutegger und Eric Sidoroff befragt. Wir haben sie gefragt, was sie von unserer Fakultät halten und was sie diesbezüglich vorhaben.
Viel spass!


Faculty Talks: Eric Sidoroff from DasMonokel on Vimeo.


Faculty Talks: Martin Coy from DasMonokel on Vimeo.



Faculty Talks: Günther Filz from DasMonokel on Vimeo.

Faculty Talks: Simone Hutegger from DasMonokel on Vimeo.

6/03/2013



dasMONOKEL ist froh euch das neueste Interview der Serie "What is Architekture?" zu präsentieren. Klaus Tragbar, neuer Professor and der Architekturfakultät der Uni Innsbruck, erzählt uns seine Ansichten zu dieser heiklen Frage. Viel spass!

Klaus Tragbar: What is architecture? from DasMonokel on Vimeo.

4/24/2013




_001Modell









_002Rendering



_003Plans




_004 Panels










Das Haus für Algorithmen, (HFA)


Es interessiert mich was passiert im Hier und jetzt, welche Zusammenhänge sich stricken lassen und welche Resultate daraus entstehen und den Versuch zu starten eine Architektur daraus wachsen zulassen. So ist die Intention, gegenwärtige Strömungen, in meinen Fall die Verstrickungen des high frequence tradings, in einem globalen und städtebaulichen Kontext zu setzten und zu analysieren, transformieren und mit einem menschlichen Maßstab zu versehen.

Im Mai 2011 sprachen Rem Koolhaas und Bernard Tschumi an der ETH Zürich über ihren Werdegang und ihren Umgang mit Geschichte. Im Zuge des Vortrages wurde eine Folie präsentiert auf der die Entwicklung der internationalen Wechselkurse nach dem Ende der Verträge von Bretton Woods und die Aufhebung des Goldstandards durch Richard Nixon 1971 dargestellt wurde. Das Gefecht aus Linien erinnerte an ein zerklüftetes Gebirge. Lange Abhänge markierten die Phase der Depression, Steilhänge zeugten von der Konjunktur und jeder Gipfel stand für einen Umbruch, eine Krise.

Das Bild der entfesselten Märkte stellte für die beiden ein ästhetisches Phänomen dar, fast wie ein Naturschauspiel.... Das Betrachten des Diagramms, das Schwärmen über die Ästhetik des Bildes, erinnerte sehr stark an die Naturschwärmerei der Künstler und Schriftsteller des 18. und 19. Jahrhunderts. (John Ruskin, Ästhetisierung von Naturgewalten) Kann man eine Datascape wie ein Naturschauspiel bewundern? Kann man eine Krise ästhetisch fassen oder “naturalisieren,” um sie erträglich zu machen?
Seit dem 18. Jahrhundert verwendeten vorallem die Landschaftarchitekten den Ausdruck des Erhabenen (Sublime). Als “Erhaben” verstanden sie die Idee, dass etwas Unfassbares, das die herkömmlichen Kategorien sprengte und das Subjekt potentiell bedrohte, als ästhetisch distanziertes Phänomen wahrgenommen werden konnte.
Gegenstand des Erhabenen war in der Regel ein potenziell gefährliches natürliches Phänomen, sei es ein wildes Tier, ein Gebirge, ein Wasserfall oder eben ein Gewitter. Es handelt sich dabei um Phänomene, welche für den Menschen Lebensbedrohlich sein können, aber durch Distanz ästhetisch entrückt und daher mit Genuss wahrgenommen werden können. Der Eindruck des Erhabenen kann allerdings nicht nur von natürlichen Phänomenen, sondern auch von solchen, die vom Menschen gemacht sind, ausgehen, also beispielsweise von Maschinen oder Bauwerken. William Turner erblickte das Erhabene in den Dampfmaschinen und Rauchwolken der früheren Lokomotiven. Im zeitgemäßen Ansatz wäre hier David Nye zu nennen, der in einem Essay die Frage aufwirft wo sich die Sublime und das einschätzen der Ästhetik hinbewegt, weg von der Ehrfurcht der Natur, hin zur nicht Begreifbarkeit der technologischen Weiterentwicklung und das Überrollt werden von diesen. Er schreibt dazu: „Die dynamische sublime evoziert sowohl Ehrfurcht und Angst, es induziert eine "negative Lust" in der Anziehung und Abstoßung Schmelze in eine zweideutige Erfahrung.“
So entwickelt sich auch der Naturalismus neu, als Beispiel Michael Najja, der versucht die Prozesse wie digitale Datascapes aufzunehmen, dreidimensional darzustellen und in einen naturalistischen Kontext zurückzuführen.

Information und Kommunikation, die Globalisierung und all ihre Eigenschaften sind Merkmale der zweiten Industrialisierung, das Individuum ist bestrebt sich zu entfalten und entwickelt sich aber nicht individueller sonder immer mehr zu einer Einheit. Der Mensch gliedert sich in mehreren Ebenen. Die Ebene des Realen, also das Hier und Jetzt, der sozialen Ebene, betrifft den Austausch unter mehreren, zeitlich begrenzt durch meine Zeit, und dem virtuellen, immersiven, d.h mein zweites Ich meine Avatare in einem ganz anderen sozialen virtuellen Kontext, facebook twitter.
Auf dieser Grundlage entwickelte sich die These das der Handel mit Waren und vorallem Geld auch in mehreren Ebenen gliederbar ist. Dem Realwert. Dem Idealwert und der Virtualwerte. Letzteres scheint am interessantesten weil es eine immersion der abstrakten Zahlen und Werte darstellt, Hatchfonds und Wertpapiere, meist nicht gestützt auf Realwerte wie Gold z.B. Um diesen Handel zu steuern benötigt es einen unglaublichen Datensatz an Informationen und Algorithmen die verarbeitet werden müssen.
Das interessante dabei ist, dass diese Algorithmen weltweit agieren. Jede Börse arbeitet damit und verschafft sich im Millisekundenbereich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, der Begriff der Zeit ist völlig aufgehoben, da diese Systeme mit Lichtgeschwindigkeit an Terabyte von Informationen hin und her transferieren. So braucht ein Terabyte an Informationen von London nach New York 35 Millisekunden, nicht mal ein Augenzwinkern. Diese Systeme entscheiden oftmals über Existenz oder nicht Existenz von realen Prozesse. Diese Abwicklung ist aber nichts, dass sich erst im neuen Jahrtausend gebildet hat es gibt diese Form des Börsenhandels seit 1995, als Allen Greenspan das Gesetz, abgewickelt mit Clinton, verabschiedete, dass es keine menschliche Kontrollinstanz im computerorientierten Börsenhandel gibt, ein gestarteter Selbstläufer, das bedeutet, dass es erst jetzt möglich wurde virtuelle Finanz- und Immobilienblasen entstehen zu lassen und mit diesen Marktwerten zu handeln. Die Spitze wurde erreicht als 2001 der Anschlag an das World Trade Center verübt wurde, ein weltweiter Crash war nicht mehr abzuwenden, da sich Algorithmen auf menschlich gesteuerte Emotionen nicht einstellen können. 2007 dann der Einsturz des Asienmarktes. Europa und Amerika folgten an den nächsten Tagen.


Interaktionsraum = Performationsraum – Artikulation als Methode der Raumerzeugung


Interaktionsraum: global
Nun. So war der erste Schritt zu versuchen diese Algorithmen und ihre Informationen zu fangen und sie darzustellen diese verborgene Ästhetik zu konserviere und zu transformieren.
Als Medium zur Kommunikation sichern sich diese Codierungen und Prozesse die weltumspannenden Unterseekabel. Diese Kabel verbinden alle Kontinente und speisen diese mit unterschiedlichen Informationen. Um diesen Prozess sichtbar zu machen wurde das System der Kabel abgewickelt und vereinfacht und in eine ebene gebracht wo der Prozess verbildlicht werden konnte. Dieser Vorgang erlaubt nun einzelne Frequenzen zu extrahieren und in einen andern Kontext zu setzten.

Performationsraum: Zuccotti Park New York

Zeit sind 35 Millisekunden, das ist die Strecke NY London, NY Tokio über die Lichtleiter. Es wurde hierbei versucht die Informationen aufzuzeichnen und in Bilder, Flames, umzuwandeln, D.h. Frequenzen erzeugen Grafiken.
Aus jeder dieser einzelnen Sequenzen lassen sich Bilder extrahieren und unterschiedlich lesen, wichtig ist dabei die gaußsche Normalverteilung. Was aber bei nähere Betrachtung auffällt ist, dass sich Formveränderungen im System nur durch Fehler im System bilden, bei der Datenübertragung wird dieser Fehler als Glitsch und weisses Rauschen bezeichnet, die Grundlage jeder Kommunikation. Der zweite und für später sehr wichtige Punkt ist, das jedes Bild und jeder Algorithmuscode anders klingt, jede binäre Aneinanderreihung hat sein eigenes Frequenz und somit Klangspektrum.

Um diese absorbierten Frequenzen in den städtebaulichen Kontext zu versetzen, wurden Maschinen entwickelt, die aus Frequenzen Bewegungen simulieren und diese Bewegungen werden in Samples, in gespielte Musik transformiert. Die Maschine bezeichne ich als Stockfisch 1.0 und 2.0, angelehnt an Karlheinz Stockhausen der erstmals versucht hat, Frequenzen aus den Alltag zu extrahieren und in Zwölfton Musik zu transformieren. Musik aus den Stadtraum für den Stadtraum. Die Aufmessungmethode, basierend auf abstrakten Frequenzwellen, verhilft zu einer Transformation des Ortes. Durch diesen Prozess werden neue Ebenen aus dem Stadtraum geschält, extrahiert und geben durch diesen Arbeitsschritt neue Informationen frei.

Die Stadt ist nicht nur gebauter und verbauter Raum, eine Stadt ist ein Gebilde aus Informationen, die durch Frequenzen transportiert werden. Lärm und Geräusche bilden eine objektive Klangwolke und die Frequenzen der digitalen Kommunikation eine Immersive.
Das ständige Senden und Empfangen verhallt im Stadtraum zu einer einzigen grossen Wolke, die durch die Vertikale der Stadt New York absorbiert aber auch reflektiert wird. Die Stadt als Instrument und Konzertraum in Einem, die Informationen der Finanzmathematik in hörbare Musik transformiert.

Der Stadtraum von Manhattan wird aus dem städtebaulichen Raster gelöst und in Schwingung gebracht und mit den Informationen der Aufmessung überlagert. Es entsteht ein Geflecht aus Linien mit Überschneidungen, Überblendungen und Punkten, die unberührt im Chaos liegen.
Das Chaos und ihre Fuge, die Orientierung des Geordneten im Nichtüberblickbaren. Der Gehalt des Ortes definiert sich für die anstehende Architektur nicht mehr nur aus den Genius Loci sonder aus einem Geist der global wirkt seinen Gehalt aus der weltweiten Kommunikation holt. Durch die Beschreibung und das extrahieren ergibt sich ein ganz neuer Ort, der Ort wird übermalen und neu aufgemessen, ich bezeichne es als die Notation des Ortes.

Das Haus für Algorithmen

Die Kunst der Musik ist eine der direkteste Wege, um Emotionen auszudrücken, zu berauschen und zu manipulieren. Ich denke einer der frühesten Möglichkeiten, um Virtualität zu beschreiben.
Algorithmische Komposition ist seit Stockhausen eine Möglichkeit, rein durch Schaltkreise und elektronische Widerstände, Musik und Frequenzen zu erzeugen. In Laufe der Zeit hat sich diese Möglichkeit der Musikerzeugung aber sehr stark auf den immersiven Raum bezogen. Töne, die durch reaktive Aktionen ausgelöst werden, erweitern zunehmend die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Das Umdrehen der Zwölftonreihe hat die Musikkomposition revolutioniert und sich in der Subkultur manifestiert.

Das „Haus für Agorithmen“ (HFA) lebt von dieser Erkenntnis. Es fungiert als Ort der Kommunikation der Stadt New York und als Kommunikator zwischen Mensch und Raum. Algorithmische Musik dient der Erweiterung von Raum und dem Erschaffen neuer Raumatmosphären.
Das Raumprogramm ergibt sich aus dem Gehalt des Orts und dem Gehalt der Recherche, das Haus der Algorithmen (Frequenzen) als Stadtfeldgenerator, der die Hochfrequenzen der Weltwirtschaft benutzt, sie transformiert, mit den Geräuschen der Stadt und Bewohner vermischt, und durch den Begriff der algorithmischen Komposition, Musik erzeugt. Wiederum entsteht durch das Schaffen von öffentlichem Raum als Kommunikations- und Ausdrucksort, ein Fundus für neue Feldaufnahmen und Frequenzbilder.

High frequenze trading arbeitet mit Lichtleistung, um noch schneller Daten zu übertragen - das HFA mit der Übertragung in der Luft.


Lange Amplitudenlängen, das Filtern aus dem weissen Rauschen, Geräusche werden zu Klänge, Musik als Filter zwischen Immersion und Realität. Die Raumgestaltung und Raumabfolge des HFA unterliegen dem sehr identen Ablauf eines sakralen Raumprogramms.
In den römisch-katholischen Kirchenbauten, vorallem in jenen der Gotik, gibt es strenge Abfolgen von Raumsequenzen. Das Haus für Algorithmen versucht diese Raumabfolgen und Sequenzen zu spiegeln, nicht aber in ein religiöses, ideologisches Spiegelbild, sondern in ein Bild des Erhabenen und nicht ganz Begreifbaren, in einen Ort, der sich nicht durch sich selbst stützt, sondern nur durch die Kontextelemente, die von aussen (Stadtraum) und ganz ganz aussen (Finanzalgorithmen) auf die Substanz einwirken. Ein sakraler Bau stützt sich immer an Interpretationsweisen nicht übersetzbarer Phänomene - so wurde der Begriff des Göttlichen sehr oft in Raumathmosphären widergespiegelt. Das Licht, die Musik, das Erhabene und Erschreckende zugleich, das Begreiffbarmachen der eigenen Fehlbarkeit und Bewussteinsmachung des eigenen Geistes - der sakrale Raum als Gefäss, das sich durch die Interpretationen und Meditationen der Menschen füllt.

Das HFA ist ein Ort, in dem das nicht Begreifbare der Finanzwelt - diese Abhängigkeit, Erhabenheit und Verzweiflung zugleich, in etwas umgewandelt wird, das man begreifen und spüren kann. Die Musik als Überlagerung von Frequenzen, das HFA als ein Teil eines Instruments, das nur zum Teil in New York verortet wurde - wie eine einzige Taste eines Klaviers, doch reicht der Klangkörper, die weiteren Tasten, die Anschlaghämmer und der Spieler selber weit außerhalb des Zuccoti Platzes, weit verteilt in alle Finanzhochburgen der Welt.

Die Raumsequenzen des HFA werden durch die Frequenzsequenzen der Stadt dominiert. Der Stadtraum ist der Ausdrucksort des Hauses. Die Fassaden, die Bausubstanz bilden Reflektions- und Absorbationsflächen, New York als riesiger Teil eines Konzertsaales.
Das HFA ist aufgebaut wie ein Instrument aus den frühen 60igern, wo Komponisten und Tonforscher den Klang unseres Alltages einfangen und in einer transformierten Form wiedergeben wollten (Karlheinz Stockhausen).

Das Haus ist also Empfänger und Sender zugleich, ein Interface der Stadt, ein Generator, der reaktiv auf sein Umfeld eingeht und das Empfangene zurückwirft. Fängt es einmal an zu spielen hört es nicht mehr auf, es erbaut und zerstört sich zugleich, das Lösen eines Problems ist die Geburt einer nächsten Aufgabe, die Grundlage der Wissenschaft.

Das Schmiermittel

ist der Übergang, die Grenze zwischen öffentlichem und privatem Raum des HFA. In der Medizin wird dieses Schmiermittel als “articular surface” bezeichnet und verhindert das Aneinanderreiben von Knochen, Knie, Wirbelsäule, etc.
“Laut Michael Wihart könne man die Artikulationsflächen zwischen Gebäude und Landschaft ähnlich gelenkig denken, was zu einem Dialog zwischen der Materialhaftigkeit der Architektur, als vom Menschen künstlich geschaffene Struktur und jener der Landschaft, als geologisch gewachsene Struktur, führt.”[20]

Klangkammern

Die Klangkammern orientieren sich an den Raumsequenzen gotischer Kathetralen. Die Haupttreppe bildet die Erschliessung, das bewusste Verlassen eines Orts und das Eintreten in den anderen. Die Treppe dient sowohl als Ort der Kommunikation, als auch als Auditorium.
Die Klangkammern sind Räume, die als Membrane und Schalverstärker dienen. Durch die ständig anhaltenden Frequenzinputs werden die Schalen in Schwingung versetzt und geben Töne von sich. Luft wird in den Zwischenräumen beschleunigt, dieser Vorgang erzeugt Klänge, ähnlich der Orgel.

Grosser Hallraum

Dieser Ort ist die Transformation des Zuccotti Platzes. Durch die ständige Sedimentation, die durch die starken Frequenzen und dem stetigen Ausblühen des Baustoffes Beton ausgelöst werden, wird das HFA untergraben und der Zuccotti Platz bewegt sich schrittweise in den negativen Raum. Im Hallraum hört man das Haus atmen, es schnauft und vibriert. Es ist ein fremder Ort im Herzen von New York.

Kleiner Echoraum

Transformation von Klängen und Geräuschen durch Hallabsorbation, das Fassen und Streuen von Tönen. Echo und Verzögerung.
Der Echoraum lässt stehende Wellen, die eine hohe Eigenschwingung garantieren, erzeugen. Diese Frequenzen unterstützen die anhaltende Transformation des Ortes, Vibrationen und Schwingungen massieren und rütteln an den Materialien, lassen sie einstürzen und ausblühen.

Frequenzfänger und Reiter

Um das Gebäude auf Frequenzen zu sensibilieren, muss es mit solchen gespeist werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Frequenzwellen, die das Haus für sich absorbiert und in die weitere Transformationschritte weiterführt. Hochfrequenzwellen_ Stellen den Informationsgehalt aus den high frequence trading
Mittelfrequenzwellen_ Stellen den Informationsgehalt aus unserer täglichen Kommunikation und den Stadtgeräuschen an sich.

Langfrequenzwellen_ die Langwellen fungieren als Absteckung von Territorien, ähnlich der Kommunikation von


Walen. Durch eine sehr lange Amplitudenlänge und ein Nicht-Abreissen der Sendequelle können Frequenzen über tausende Kilometer verbreitet werden. Diese Langwellen wirken interkontinental und sind als Gegenstück zu den Hochfrequenzwellen zu betrachten. Langwellen verlangsamen den Zeitfluss und entschleunigen somit die Datenübertragung, verzerren sie und transformieren diese. Sie sind die tiefen Töne im Haus für Algorithmen, sie lassen das Gebäude erzittern und jedes Individuum die Frequenzen in ihren Fusssohlen und im Brustbereich spüren.

 Generatorraum
Diese Raum fungiert als Übersetzer. Er transformiert den Datengehalt aus den Frequenzinputs in hörbare Musik. Er stellt das Interface, übersetzt, wie beim Menschen, der ein Instrument spielt. Hören, Sehen, Fühlen schliessen sich zu einem Indikator zusammen, werden im Gehirn verarbeitet und die jeweilige Information über Nervenbahnen zu den Händen und Füssen geleitet,

Sehr wichtig ist der Zusammenhang: Die Form des Hauses steht nicht nur für sich, sie ist nicht als abgeschlossenes System zu betrachten, sondern als ist Teil eines höheren Gehalts, reaktiv orientiert an der Ästehtik, die in einer verborgenen Ebene liegt und die nicht im ersten Augenblick ersichtlich wird.
Die Zeit ist ein Faktor, die im gegenwärtigen Prozess eine Rolle einnimmt, die den herkömmliche Begriff in eine neue Dimension versetzt. Übertragungsraten von nur wenigen Millisekunden relativieren das bisherige Reagieren auf Zeit und Abläufe. Der weltweite Börsenhandel ist genau getacktet, Latenzzeiten miteinberechnet, ist der Tageshandel weltweit auf 22.5 Stunden reguliert.

Jede Börsendestination läuft genau 1.5 Stunden mit der nächsten mit. Das heisst Asien, Tokio-Shanghai, schliessen ihre Börsen um 9.30 (MEZ), Frankfurt startet um 8.00 (MEZ) am Morgen. Finanzalgorithmen brauchen diesen Überlauf für ihre Neuberechnung und für das Abstimmen des jeweiligen Marktes. In jeder dieser Situtation ändert sich das Frequenzspektrum und die Rechenleistungen. Genau in diesen Momenten wird es interessant, da sich der Algorithmus seiner eigenen Fehlerbehebung annimmt, überspitzt ausgedrückt, emotional reagiert, ist die Basis aber immer noch ein binärer Code 01001111001...etc

Doch genau diese Überschneidungen bilden den Reizfaktor für das “HFA”, hier erwacht es und beginnt zu reagieren, kommuniziert mit London, Tokio und dem Stadtraum von New York.
Auf den folgenden Seiten wird dieser Vorgang grafisch aufgearbeitet. Wie Inputs auf die Geometrie wirken und sich verdoppeln, aufbauen und sich selber wieder überlagern und auslöschen - dies alles führt zu einer Neuordnung der Substanz an sich. Auf weite Sicht wird sich das Haus selber neuordnen und den Gegebenheiten anpassen - bis zur eigenen Auflösung.

«Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzliche Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität.»
André Breton

Endlich ist es wieder soweit, dasMONOKEL ist froh euch die neue Serie von Interviews zu präsentieren. Auf Englisch und Deutsch geht es weiter mit drei hochkarätigen Meinungen zur ewigen Frage: What is architecture? Wir freuen uns auf eure Kommentare...
Viel spass!

What is architecture: Klaus Kada from DasMonokel on Vimeo.


What is architecture: Enric Ruiz Geli from DasMonokel on Vimeo.


What is architecture: Sami Rintala from DasMonokel on Vimeo.

3/21/2013





 Titel: The last Exile on Earth

Es sind nicht die hundert wunderschönen Gebäude an die man sich erinnert nach einer Reise, sondern an die Antwort auf eine Frage. “
Italo Calvino








Ausgangsobjekt: Robotor Arm.

Dieser Arm wurde durch verschiedene Schnitte analysiert. Ich habe diese Objekt gewählt, weil mich die Verbindung zwischen Maschine und menschlichem Körper intressierte . Die Rohre bilden ein kom pliziertes Wegesystem welche die Eigenschaften einer Flüssigkeit aufweisen. Bemerkenswert ist auch die Verbindung zwischen dem Rohrsystem und den darüber gestülpten Schalen. Die Mischung aus beiden schafft zusätzlich noch interessante Zwischenräume.

Die erste Skizze für meinen Entwurf des Raumschiffes erinnert sich stark an mein Ausgangsobjekt, den Roboterarm. Das Raumschiff gliedert sich in drei Teile, Den zwei äußere festen Körpern, notwendige Antriebsmotoren & Fahrerkabine, und dem mit tleren flüssigenTeil, dem Labyrinth.
Der mittlere Raum ist abhängig von den magnetischen Strahlen, welche von den äußeren Körpern produziert wird. Deshalb befindet sich dieser Raum ständig in Bewegung.

Auf Diesem Hintergurnd basierend habe ich die Idee entwickelt, dass aud den fließenden Rohrsysstemen ein Labyrinth asu Flüssigkeiten en stehen kann. Es handelt sich dabei nicht um ein herkömmliches Laby rint, sondern eher um ein Labirynth der Seele. Man verliert sich selber, Seine guten wie auch schlechten Eigenschaften.







 Location: Demilitarized Zone ROK ñ DPRK (Korean Peninsula)

Context: In the aftermath of the armed escalation of the Korean Conflict, the front between North and South Korea froze along the 38th parallel. The armistice -in effect to this day- caused a fortification around the Military Demarcation Line set by the United Nations. The resolution made involved a demilitarization in the area within 2 kilometers facing either side of the MDL. The territory was mined, steel hedgehogs placed, and Anti-tank ditches and trenches set up around the heavily guarded border. An estimated 4.000.000 mines were laid, their location unrecorded. To better oversee the border, defoliants were sprayed around the 38th parallel, and its degenerating effects on plant-life and health are lingering on.
Project: The project addresses the problem of de-mining the DMZ and offers a proposal to contain the negative effects of the dioxin-contaminated ground (agent orange). Instead of defusing the mines, they are made to explode under the weight of a massive concrete slab, meters thick. Since the concrete cannot be poured onto the ground directly, since it would detonate the mines, a rebar structure is build and covered with prefabricated concrete slabs, which in turn provide a basis for the first concreting phase. In layers of different strength and grid-width the concrete shell is constructed. The only contact with the ground will be by a set of reenforced rebars radially aligned around the craters of artillery shells, resisting the load by skin friction. Within the craters the impact of the artillery shells will have obliterated the mines. The lateral load of the concrete structure is met with a fortified wall, the foundations of which are laid in the anti-tank ditches, and runs along the entire border on either end of the structure. Over a period of 16 years, the structure will be set up and the concreting phases alternate with rebar construction. To soften the impact of the exploding mines, buffers are fit within the shell, which will be filled with a liquid algae compound, and act as a buffer when the pressure waves hit. The dioxins set free by the explosions are filtered by the buffer and the algae mixture will decompose the toxic chemicals and render them innocuous. Once complete, the structure will start gliding downwards along the radially aligned rods around the buffer structure. Led by the soil-softening effects of the algae compound, the steel rods will pierce the ground and cause the entire structure to lower. Once the concrete slab comes in contact with the ground and the first mine detonates, the vibration caused by its explosion will further enhance the vertical gliding process and accelerate the descent of the structure. For 45 days every second a mine will explode and -like a funeral knell- set the rhythm for a 45-day-funeral march rendered by the unforgiving instruments of war. Eventually the explosions will cause the shell to crack and lose strength. The uppermost concrete layer holds empty chambers, which will be shattered by the pressure and allow for earth and humus to find a solid foundation ñ the basis for an autonomous natural regrowth.





12/10/2012



Endlich ist es soweit, dasMONOKEL ist froh euch die neue Serie von Interviews zu präsentieren. Diesmal geht es auf englisch weiter mit drei hochkarätigen Meinungen zur ewigen Frage: What is architecture? Wir freuen uns auf eure Kommentare...
Viel spass!

Webpage mit allen Videos: whatisarchitecture.cc






12/04/2012


Dies ist eine Serie von Interviews für dasMONOKEL, der studentische Architekturblog der Universität Innsbruck. Das Ziel dieser Serie ist es ein Panorama über die architektonischen Positionen der Professoren der Fakultät zu schaffen. dasMONOKEL will wissen, welche architektonischen Positionen wir im Haus haben und welche Entwurfsmethoden unsere Professoren anwenden.

Dabei werden vier grundlegende Fragen zur Architektur gestellt: Was ist Architektur? Was kann Architektur? Wie positionieren Sie sich im Diskurs der Architektur? Was ist Ihre Entwurfsmethode?

Webpage mit allen Videos: www.whatisarchitecture.cc

Patrik Schumacher: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Peter Trummer: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Marjan Colletti: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Volker Giencke: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Eda Schaur: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Stefano de Martino: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Bart Lootsma: What is architecture? from whatisarchitecture on Vimeo.


Marlies Schneider: What is architecture? from DasMonokel on Vimeo.












E4KoGe lebens.t.raumStadt landestheaterProbebühne felixfehr

GIPFELGLUECK

Das GIPFELGLÜCK schafft eine stärkere Einbindung der Öffentlichkeit in die Stadtlandschaft. Besucher, Bewohner und Passanten sind aktive Teilnehmer eines multifunktionalen Raumes und bespielen diesen nach ihren Wünschen und Funktionen. Der ehemalige Vorplatz des Landestheaters wird somit zu einer öffentlichen Bühne!
Eine Erschließungsstruktur als breite Treppenlandschaft bildet einen begehbaren Raum, schafft Interaktion durch Blickbeziehungen, erzeugt Wechselbeziehungen zwischen Nutzern, Passanten und der gebauten Umgebung. Sie dient sowohl als Tribühne und Aufgangsmöglichkeit, kann zur gleichen Zeit aber auch Rastplatz, Treffpunkt, Klettergarten und Bühne selbst sein.
Die aus der Flussform sich weiterentwickelnde Dachlandschaft bildet mit ihren dezenten Hügeln eine bewohn- und begehbare Räumlichkeit. Der Entwurf ergibt sich aus einer fließenden Form, deren Ausrichtung klar definiert ist. Beginnend auf dem Vorplatz schmiegt sich ein als solcher erkennbarer Fremdkörper auf den bestehenden Bauplatz.
Ein Gesamtbild ist erkennbar, wobei die einzelne Wohnräume klar definiert sind und durch deren Kubatur und Gefüge sich in die Fließform natürlich miteinfügen.
Hier enstehen Hauptknotenpunkte, an denen Interaktion und Kommunikation zwischen den Wohngemeinschaften stattfinden!
Die diversen Wohngruppen mit ihren sehr eigenen Ansprüchen wachsen durch die sich gegenseitig ergänzenden Nutzungsbedürfnisse zusammen! Eine interaktive Lebensform durch generationsübergreifenden und religiösem Austausch findet statt, wobei räumliche Überschneidungen das gemeinschaftliche Leben prägen.
Rückzugsmöglichkeiten und Privatraum werden durch die jeweilige Ausformung und Eigenständigkeit der Baukörper geschaffen. In der Gesamtform überschneiden sich diese und bilden zusammengenommen eine eigene Szenerie.

Die einzelnen Wohnhügel sind untereinander verbunden, Außenflächen werden zu Gemeinschaftsflächen, die Infrastruktur bildet Spazierwege und fördert die Kommunikation. Der Kontrast zwischen privaten und öffentlichen Bereichen wird wahrgenommen, es sind jedoch keine physischen Barrieren vorhanden.Ineinandergreifende, übergehende Räume bilden Schnittstellen.
Die Form reagiert auf den Bauplatz durch Rücksprünge, die Fassaden öffnen sich nach Süden. Blickachsen richten die Anordnungen der Wohngemeinschaften aus.
Die Infrastruktur ergibt sich aus der Form und bildet einen fließenden Übergang von Innen nach Außen.Ein Verweben der einzelnen Raumschichten und das Auf und Ab der Flächen stehen im deutlichen Gegensatz zu den umliegenden, beste- henden Bauten. Der Entwurf schafft so zusätzlich zum erhöhten Bauplatz den Eindruck einer abgrenzenden und organischen Landschaft. 






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